Vielfältiger Waldmeister
Heute darf ich Ihnen ein echtes Waldkraut vorstellen. Den Waldmeister, Galium odoratum, ein Vertreter der Rötegewächse. Typisch sind die feinen, lanzettlichen Blätter, die in Quirlen angeordnet sind. Bezaubernd ist der Duft nach Cumarin, der nach reiben oder leichtem anwelken frei wird. Diesen herrlichen Geschmack kann man auch kulinarisch nutzen. Ich habe Waldmeistergelee und Waldmeisterzucker hergestellt und mit Pana cotta serviert. Ein tolles Dessert, das einfach nachzukochen ist. Hier die Rezepte:Waldmeister Gelee
0,7 l trockener Weißwein
12 Stängel Waldmeister (vor der Blüte)
500 g Gelierzucker 1:2
Den Waldmeister über Nacht in Weißwein einlegen. Am nächsten Tag Kraut aus Flüssigkeit nehmen, aromatisierten Wein mit Gelierzucker aufkochen, die letzten Minuten noch 2 Stängel des Waldmeisters zum Kochgut dazu geben, zum Schluss pürieren und in Gläser abfüllen.
Waldmeister Zucker
1 kg Rohrohrzucker
15 Stängel Waldmeister (vor der Blüte)
In der Küchenmaschine Zucker und Waldmeister vermischen, die Paste auf ein Backblech geben, 1 Stunde bei 40 Grad trocknen, in Gläser abfüllen.
Dieser Aromzucker passt hervorragend zu Desserts, kann aber auch über frische Früchte (Erdbeeren) gestreut werden
Übrigens: Waldmeister vertreibt zusammen mit Johanniskraut und Poleiminze die Hexen. Das mag in der Walpurgisnacht hilfreich sein ;)